global point of care
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Die International Diabetes Federation geht davon aus, dass bis 2030 weltweit etwa 643 Millionen Menschen an Diabetes erkranken werden.1 Diabetische Nierenerkrankungen treten bei bis zu 40 % der Patient:innen mit Diabetes auf.2
Obwohl das Albumin-Kreatinin-Verhältnis (ACR) bekanntlich der früheste Marker für eine Nierenerkrankung ist3, ist die Häufigkeit der ACR-Tests nach wie vor gering.4-6 Dieser Artikel befasst sich mit der Frage, wie quantitative ACR-Tests am Point-of-Care die Diagnosestellung von diabetischen Nierenerkrankungen verbessern und einen entscheidenden Beitrag zu einem besseren Management der Patient:innen leisten können.1 Dieser Test hat die Medizin revolutioniert und Millionen von Leben gerettet.1 It has revolutionised medicine and saved millions of lives.1
Zwischen 8 und 16 % der erwachsenen Bevölkerung sind in irgendeiner Form nierengeschädigt, und jedes Jahr sterben Millionen von Menschen vorzeitig an Komplikationen im Zusammenhang mit einer chronischen Nierenerkrankung.7 Im Laufe der Zeit geht eine Verschlechterung der diabetischen Nierenerkrankung mit einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre Ereignisse sowie für renal bedingte Morbidität und Mortalität einher.7
In den Industrieländern sind Nierenerkrankungen im Endstadium ein großer Kostentreiber für die Patient:innen, ihre Familien und die Steuerzahler:innen.8 Patient:innen mit einer Nierenerkrankung im Endstadium benötigen eine Dialyse oder eine Nierentransplantation, die sehr kostspielig sind und einen beträchtlichen Teil des Gesundheitsbudgets in Anspruch nehmen.8
Bei Menschen mit Diabetes sind kardiovaskuläre und nierenbedingte Komplikationen die Haupttodesursache, doch die meisten dieser Patient:innen wissen gar nicht, dass sie an Diabetes erkrankt sind.3
Nierenerkrankungen werden oft als „stumm“ bezeichnet, weil 90 % der Nierenfunktion verloren gehen können, bevor Symptome auftreten.8 Jüngste Studien haben ergeben, dass einer von zehn Erwachsenen betroffen sein könnte, doch nur bei einem Drittel von ihnen wird eine Diagnose gestellt.9 Dieselbe Studie zeigte, dass die Mortalität in dieser Population beträchtlich ist und dass chronische Nierenerkrankungen die Hauptursache für Krankenhausbesuche und -kosten sind, gefolgt von Herzinsuffizienz.9 Und das, obwohl ein frühzeitiger Nachweis und eine rasche Behandlung von Nierenerkrankungen deren Fortschreiten verlangsamen oder sogar ganz verhindern kann.8
Der frühzeitige Nachweis von kardiovaskulären und renalen Komplikationen ist der Schlüssel zur Einleitung einer Behandlung und zum Aufhalten des Fortschreitens der Krankheit.8
ACR-Werte sind mit dem Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen, dem Risiko für das Fortschreiten der Nierenerkrankung und dem Mortalitätsrisiko assoziiert.10 Die KDIGO empfiehlt ein umfassendes Staging für chronische Nierenerkrankungen, das die Albuminurie bei allen Stufen der geschätzten glomerulären Filtrationsrate (eGFR) berücksichtigt.11,12 Bei Patient:innen mit Typ-2-Diabetes trägt die Diagnose der chronischen Nierenerkrankung dazu bei, dass Ärzt:innen Anpassungen der Hypoglykämie-Medikamente, wie z. B. Glucagon-like Peptide-1 (GLP-1)-Rezeptor-Agonisten und Natrium-Glucose-Cotransporter-2 (SGL-2)-Inhibitoren, vornehmen können, indem kontraindizierte Medikamente vermieden und andere mit Vorsicht eingesetzt werden, um potenziell schwerwiegende Komplikationen, wie Hypoglykämien, zu vermeiden.11,12
Das ACR ist auch als frühester Marker für Nierenerkrankungen bekannt.3 In einer kürzlich durchgeführten Studie wurde festgestellt, dass durch die routinemäßige Point-of-Care-Bestimmung des ACR 8,6 % der Patient:innen mit Diabetes eine diabetische Nephropathie und 9,9 % einen Verdacht auf diabetische Nephropathie aufwiesen.13 In der Gruppe der Patient:innen mit diabetischer Nephropathie wurde schließlich bei 46 % die Medikation auf der Grundlage der ACR-Werte angepasst.13
Das ACR kann sich auch als nützliches Screening-Instrument für chronische Nierenerkrankungen und mikrovaskuläre Komplikationen erweisen.4,5 Trotz alledem ist die Häufigkeit der ACR-Bestimmung in vielen Ländern der Welt immer noch gering.4-6
Die ACR-Bestimmung kann sowohl im Labor als auch am Point-of-Care (Point-of-Care-Test, POCT) durchgeführt werden.13,14 POCT in der Primärversorgung ermöglichen es den Patient:innen und ihren Betreuer:innen, Entscheidungen über die Behandlung zum Zeitpunkt der Vorstellung der Patient:innen zu treffen. Die Ergebnisse liegen innerhalb weniger Minuten vor und können sofort mit der zu behandelnden Person besprochen werden.13-16
POCT haben das Potenzial, die Arbeitsabläufe in der Praxis zu verbessern, was zu betrieblichen und wirtschaftlichen Vorteilen führt.18-20 Für die Patient:innen ist dies bequemer und erhöht nachweislich deren Verständnis, Motivation und Zufriedenheit.15-17
In Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen sowie in ressourcenärmeren oder abgelegenen Gebieten können POCT weitere Vorteile gegenüber Labortests bieten.20-22 Inzwischen gibt es mehrere POC-Geräte, die die ACR-Bestimmung mit anderen nützlichen Parametern (HbA1c, Lipidprofile usw.) kombinieren, und es hat sich gezeigt, dass diese Geräte eine den Labortests vergleichbare quantitative Genauigkeit aufweisen.21,22
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